Das gestrige kurze Frühlingszwischenspiel wurde genutzt, um dem Buchhorst nahe des Riddagshausener Klosters einen Besuch abzustatten und insgesamt drei Schätze zu suchen. Leider ist das nur bei einem gelungen, beim zweiten war es eigene Unfähigkeit, beim dritten ein störender Waldarbeiter, der mitten im Zielgebiet Holz verlud.
Was das Gebiet so interessant macht, ist die Tatsache, dass hier um 1900 militärische Schießstände samt Kantine und Werkstätten angelegt wurden. Heutzutage sind nur noch die bis in die 1960er Jahre von Polizei, BGS und Bundeswehr genutzten großen Kugelfänge erhalten, alle anderen Anlagen wurden gesprengt und sind mittlerweile mit einer erstaunlich dichten Vegetation bedeckt. An den Kugelfängen wurde 2003 eine Gedenkstätte mit einigen Kunstwerken errichtet, da dort während des 2. Weltkriegs Deserteure und Widerstandskämpfer hingerichtet wurden.

Der Weg in den Wald
Beton-Kugelfänge Kunstwerk mit altem Ziegelstein-Kugelfang
Niedergegangen in Ruinen Fang das Projektil Noch ein Kugelfang, mit Kompaktknipse aufgenommen Einschusslöcher am Dach zeugen von übungsbedürftigen Schützen